Windkraft - Wildwuchs Präambel

Wir sind dafür, daß Windkraftanlagen einen angemessenen Teil unserer Energieversorgung sicherstellen, aber nur im Rahmen einer überregionalen, sorgfältigen Planung !

Dieser Blog soll allen, die dem Windkraft - Wildwuchs kritisch gegenüberstehen, ein Forum bieten.

Als Anfang stelle ich hier einige Leserbriefe und Artikel ein, die von dieser lokalen Situation ausgehen.

Voller Text:
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Samstag, 15. Oktober 2011

Mehr Leserbriefe...

Und ein weiterer Leserbrief an die FLZ

"Leserbrief bzgl. Windkraftanlage Wilhelmsdorf, hier Artikel
"Schnell - der Minister" kommt vom 7.9."

Gratulation! Die Gemeinde Wilhelmsdorf wird Energie-autark, infolge zweier riesigen Windkraftanlagen, die am Tanzenheider Waldgebiet enstehen. Die Gemeinde hat sicherlich schon genaue Vorstellungen, wie ihr Energiebedarf bei Windflaute bzw. zu starkem Wind flexibel gemanagt werden kann. Überdimensionale Starkstromleitungen aus Norddeutschland sind ja auch Herrn Weinzierl ein Greuel.

Hier die dezentrale Lösung: Die stark abfallende Weiherkette zwischen Hoholz und Oberalbach (in unmittelbarer Nähe zu den Windrädern) baue man zu einem Bürger - Pumpspeicherwerk um. Diese Lösung begeistert sicher den BND und bietet unseren der Umwelt verpflichteten Bürgern eine Kapitalanlage, die vielleicht die angepeilten
6 Prozent bei den Windmühlen übersteigt und mit Griechischen Staatsanleihen konkurrieren könnte!
Bitte keine langen Genehmigungsverfahren!

(Name dem Team bekannt)"

Leserbrief an die FLZ

Wieder ein Leserbrief eines tüchtigen Unterstützers. Es scheint doch kein "Kampf gegen die Windmühlen"...

"Leserbrief, bezugnehmend auf den Bericht (17.2.11) aus dem Wilhelmsdorfer Gemeinderat

Naherholungsgebiete enden an der Gemeindegrenze!

Dies ist die Meinung des Wilhelmsdorfer Gemeinderats, der damit Bedenken
der Nachbargemeinde Oberreichenbach gegen zwei Windmühlen direkt an der Grenze
zum Landschaftsschutzgebiet Tanzenhaid zurückweist. Diese Windkraftanlagen, mitten in einem großen Waldgebiet, werden in über 200 m Höhe die idyllische Wald- und Weiherlandschaft Tanzenhaid überragen und beherrschen - mit einer Rotorspitzen-Geschwindigkeit bis zu 400 km/h !
Wann werden endlich unsere politischen Entscheidungsträger diesem Windkraft - Wildwuchs, der unser Landschaftsbild zugrunde richtet, durch eine überregionale Planung Einhalt gebieten ?

(Name dem Windkraft Wildwuchs Team bekannt)

Leserbrief an die FLZ

Und wieder einer der Leserbriefe, die uns zur Verfügung gestellt wurden.
Wir bedanken uns beim fleißigem Unterstützer.

"Betrifft Windmühlen im Gemeindegebiet Wilhelmsdorf

Sowohl in Ihrer Berichterstattung wie auch dem Gemeinderat Wilhelmsdorf (ebenso Emskirchen) erscheinen die 2 geplanten 170 m hohen Windmühlen - dicht an der Grenze zum Landschaftsschutzgebiet Tanzenhaid - völlig unproblematisch. Dies ist nicht so: Sie zerschneiden an zentraler Stelle ein umfangreiches intaktes Waldgebiet, eine Oase der Ruhe für viele Bewohner der angrenzenden Landkreise. Ähnlich problematisch sind die schon aufgestellten Windräder der Gemeinde Diespeck. Der von manchen empfundene Zauber des Waldgebiets Sängersberg ist für immer dahin.

Zumindestens in Ihrer Zeitung erwarte ich doch eine ensthafte Auseinandersetzung mit dieser Problematik, welche viele Ihrer Leser bewegt.
Müssen wir angesichts des ökologischen Umbaus unserer Energieversorgung damit
leben, daß jeder bewaldete Höhenrücken mit riesigen Windrädern zerschnitten wird?

(Name des Unterstützers dem Windkraft Wildwuchs Team bekannt)"

Ein Leserbrief der an die FAZ gehen sollte

Wieder ein Leserbrief, der an die FAZ geschickt wurde, aber nicht abgedruckt wurde.
Der Unterstützer ist dem Windkraft Wildwuchs Team namentlich bekannt

"Die Konsequenz der ungesteuerten Errichtung von Windkraftanlagen ist
im Landkreis Neustadt/Aisch (Nordbayern) bereits zu besichtigen. Im Abstand von ca 2 -3 km zerschneiden sie 180 m hoch unsere bewaldeten Höhen und zerstören - auch von weitem - brutal das Landschaftsbild. Es fehlt jegliche überegionale Planung! Fast jede Gemeinde plant, und wird dazu sogar von der Regierung aufgefordert, solche Anlagen - meistens an ihrer Grenze.
Gegen die unheilige Allianz von Bund Naturschutz, Politik, Gemeinden (Gemeindesteuer) und und vor allem der investierenden Kapitalgeber (Bürgerräder!) ist offensichtlich hier in Nordbayern kein Kraut gewachsen.

Für Südbayern gelten offensichtlich andere Regeln.
Zum Beispiel sind in den Höhenlagen um den Starnberger See, wo idyllische Golfplätze eingebettet sind, noch keine solche Türme - höher als der Kölner Dom - zu entdecken!"

Wie immer danken wir für die Unterstützung der guten Sache, und fordern mehr willige Unterstützer auf, uns ihre Leserbriefe, Artikel, ect zuzuschicken.

Artikel von Dr. Friedrich Buer

Der folgende Artikel wurde uns von einem Unterstützer zur Verfügung gestellt. Sämtliche Rechte an Diesem liegen beim Autor, Dr. Friedrich Buer, den zu kontaktieren jedem freisteht.

Der Artikel lag im .pdf Format vor ( Hier klicken um das PDF herrunterzuladen)

Fukushima des Naturschutzes

Windräder töten Vögel und Fledermäuse
und warum die Naturschutzverbände dazu schweigen


Dr. Friedrich Buer


Aus der Ferne gesehen drehen sie sich langsam und friedlich. Und die sollen Vögel und Fledermäuse töten, Storchen- und Kranichhäcksler sein, wie Vogelfreunde behaupten und Vogelkiller-Strom liefern?

Die friedliche Idylle täuscht – sie ist tödlich für Vögel und Fledermäuse
Windräder auf dem Schellenberg bei Neustadt a. d. Aisch, Juli 2011
Tatsächlich fegen die Spitzen der Rotorblätter schon bei mäßigem Wind mit 170 km/h durch die Luft und laut Informationstafel am Schellenberg bei Neustadt a. d. Aisch liegt die Spitzengeschwindigkeit bei 272,3 km/h. Neuere Anlagen erreichen gar 300 bis 400 km/h! Kommt ein Vogel oder eine Fledermaus auch nur in die Nähe des Rotorblattes, saugt sie der Unterdruck unweigerlich gegen das Rotorblatt und es ist um sie geschehen. Dieser Unterdruck baut sich immer dann auf, wenn der Wind langsamer wird und sich das Rotorblatt wegen seines hohen Trägheitsmomentes nur verzögert verlangsamen kann. Da der Wind ständig wechselt, wechseln auch der Unterdruck und der resultierende Sog ständig. Verstärkt werden die Druckschwankungen durch den sogenannten Turmschatten-Effekt, weil immer dann, wenn ein Rotorblatt vor dem Turm vorbei saust, der Winddruck abfällt und dabei das Rotorblatt vor und zurück springt. Ein Wummern entsteht, weil der Mast periodisch vom Strömungsnachlauf des vor ihm vorbei sausenden Rotorblattes getroffen wird und sich seine Anströmrichtung und Anströmgeschwindigkeit kurzzeitig
ändern. Obwohl sich die Druckwellen mit Schallgeschwindigkeit ausbreiten und sich dabei mit dem Quadrat der Entfernung abschwächen, hört man das Wummern noch kilometerweit. Daran erkennt man die enorme Wucht der Druckschwankungen und ihre Gefährlichkeit für Vögel und Fledermäuse. Die Hersteller wissen das natürlich, weil die Druckschwankungen, die sich ja pausenlos wiederholen, sogar die Rotorblätter zerstören können. Deshalb führen sie millionenteure Prüfungen durch, um zu testen, ob die Rotorblätter die Druckschwankungen aushalten. Vögel und Fledermäuse kommen in den Tests aber nicht vor. Und auch nicht, dass das Wummern auf Menschen wie eine Folter wirken kann, besonders nachts, wenn der allgemeine Geräuschpegel niedrig ist. Das gilt auch für den intermittierenden Schattenwurf der Rotoren bei tiefem Sonnenstand.
Werden Tiere vom Rotorblatt direkt getroffen, dann ist es natürlich erst recht um sie geschehen und die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß. Denn jedes einzelne Rotorblatt wiegt 3,5 t und mehr, also so viel wie ein rasender Kleinlaster und alle paar Sekunden kommt das Nächste mit einer Geschwindigkeit von 27 bis 76 Metern pro Sekunde herangerast! Und dann wieder eines und wieder und wieder. Das ist der sprichwörtliche Kampf gegen Windmühlenflügel, den jeder Vogel und jede Fledermaus verliert.
Selbst wenn die Opfer nicht vom Rotorblatt angesogen oder direkt getroffen werden, lösen die heftigen Druckschwankungen im Turbulenzbereich der Rotorblätter innere Blutungen aus. Sie sterben ohne Zeichen äußerer Verletzungen, was durchaus vergleichbar mit der Wirkung von Luftminen auf Menschen im 2. Weltkrieg ist. Diese Minen lösten ebenfalls heftige Druckschwankungen aus und zerrissen selbst Leuten die Lungen, die sich im Bunker sicher glaubten. Die Sogwirkung der Rotorblätter zeigt ein einfacher Versuch. Hält man zwei Blatt Papier in geringem parallelen Abstand vor den Mund und bläst hindurch, so weichen sie nicht etwa auseinander, wie man vermuten könnte, sondern der Sog zieht sie aufeinander zu. Ersetzt man eines der beiden Blätter durch Karton, zieht der Sog das leicht bewegliche Papier auf den starren Karton. Der Karton entspricht dem starren Rotorblatt und das bewegliche Papier dem Vogel oder der Fledermaus. Jedoch pustet kein harmloser Mensch, sondern ein extrem heftiger Orkan mit Windgeschwindigkeiten zwischen 100 bis 400 km/h und zwar ständig, solange sich das Windrad dreht! Ein solcher Sog ist tödlich, da gibt es kein Entkommen. Schon viel geringere Geschwindigkeiten wie bei Schiffsschrauben, sich eng begegnenden LKWs oder von vorbei fahrenden Zügen sind lebensgefährlich: Ein Hobbyfilmer wollte einen dramatischen Streifen drehen, stellte seine Kamera ganz dicht an die Bahngleise und filmte den herannahenden Zug. Der Sog des Unterdruckes zog ihn an den Zug, er selbst überlebte, seine Kamera nicht.
Aber so schlimm kann es doch nicht sein, denn die Rotorblätter bestreichen doch nur eine kleine Kreisfläche?
Auch da täuschen wir uns gewaltig! Bei einem Durchmesser des Windrades von 72 Metern werden 4.000 Quadratmeter überstrichen und zur tödlichen, senkrecht stehenden Sperrzone im Luftraum. Die drei Windräder auf dem Schellenberg bei Neustadt a. d. Aisch sperren dort zusammen den Luftraum auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern! Dazu kommen die Turbulenzzonen, die die Sperrfläche noch viel größer machen. Ich habe selbst gesehen, wie eine Feldlerche trällernd neben einem dieser Windräder aufstieg und oberhalb offenbar in die Turbulenzen des Rotors geriet und weggeschleudert wurde. Unter http://www.youtube.com/watch?v=zkbU1tS_UQc&NR=1 sieht man in einem Video wie ein Geier vom Windrad erschlagen wird. Inzwischen drehen sich in Deutschland über 21.600 Windräder und jetzt soll es mit dem Bau von noch größeren und noch höheren erst richtig los gehen. General Electric will Windräder mit Rotordurchmessern von 110 Metern in unseren Wäldern aufstellen und plant noch größere. An der Spitze liegt Vestas, deren Windrad-Rotoren für die Nordsee 250 Metern Durchmesser haben. Jeder davon bestreicht die kaum vorstellbare Kreisfläche von 49.000 Quadratmetern (= 4,9 Hektar) und macht sie zur tödlichen Sperrzone für alles, was fliegt. Verglichen mit den Windrädern sind die kriminellen Vogelfänger im Süden Europas nur harmlose Lausbuben. Arme Vögel, arme Fledermäuse!

Aber warum findet man praktisch nie die Opfer?

Das liegt einmal daran, dass sie nur ausnahmsweise direkt unter das Windrad fallen, sondern von ihm aus einer Höhe von bis zu 180 m mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 270 km/h und mehr weit weggeschleudert werden und zwar bei Kollisionen oberhalb der Rotornabe nach der einen Seite und unterhalb der Rotornabe nach der anderen Seite. Außerdem werden sie je nach Windrichtung in andere Richtungen geschleudert. So werden die Opfer durch die Rotoren auf einer riesigen Kreisfläche von mehreren Hektar verteilt und sind kaum zu finden. Bei noch höheren Windrädern wird die Suche praktisch aussichtslos, erst recht im Wald oder auf gar auf See. So erging es mir auch mit der Feldlerche am Schellenberg. Ihr Trällern jedenfalls habe ich nicht mehr gehört. Bei Volltreffern kommt hinzu, dass von den Tieren kaum noch Erkennbares übrig bleibt, vor allem wenn sie klein sind. Und ganz wichtig: Die Opfer sind für Krähen, Elstern, Rotmilane, Bussarde, Turmfalken, Füchse, Katzen, Marder, Wiesel, Ratten und andere Tiere eine begehrte Nahrungsquelle. Sie alle warten geradezu auf die nächste „Fütterung“ und werden dabei oft selbst zu Opfern, wie die seit Jahren seltener werdenden Rotmilane. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum der Geier als Aasfresser den Bereich des Windrades absuchte und prompt erschlagen wurde, wie es im oben genannten Youtube-Video zu sehen ist. Tote Eintagsküken, die man um ein Windrad herum abgelegt und sogar versteckt hat, waren deshalb schon nach wenigen Stunden „verschwunden“ und so geht es auch den Opfern der Windräder. Deshalb werden sie so selten gefunden und die offiziellen Funddateien verschleiern nur das Problem.
Im Internet http://tinyurl.com/36oxht2 und in ornithologischen Fachzeitschriften (u.a. Der Falke 6, 2011 und 8, 2011, Wiesenweihe, Rotmilan) gibt es dazu eine Vielzahl von Fallbeschreibungen und Informationen. Folgendes schrieb schon vor zehn Jahren der Präsident des Landesumweltamtes Brandenburg, Prof. Dr. Matthias Freude: „Im Sommerurlaub 2001 entdeckte ein Kollege aus der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg einige offensichtlich erschlagene Vögel unter holländischen Windrädern nahe an der Küste. Unerwarteterweise fanden sich bei einer Nachsuche im Brandenburgischen Binnenland ebenfalls tote Vögel unter den Windrädern. Seitdem wird zumindest stichprobenhaft von Ornithologen, Zivildienstleistenden und ehrenamtlichen Helfern unter Windkraftanlagen nach verunglückten Vögeln gesucht. Überraschenderweise fanden sich dabei auch erschlagene Fledermäuse. Umso genauer man suchte, desto mehr der im Gras und Gebüsch nur schwer aufzuspürenden Fledermausüberreste wurden entdeckt. Vögel und Fledermäuse werden häufig von den Windrädern regelrecht halbiert oder Teile abgeschlagen.“

Aber Studien zeigen doch, dass es so schlimm nicht ist.

Das stimmt, die gibt es. Aber diese Studien zählen nur gefundene Opfer von Windrädern und die sind, wie gesagt, nur die Spitze des Eisberges. Schon die Tatsache, dass Rotmilane offenbar die Umgebung von Windrädern nach Nahrung absuchen und dabei erschlagen werden, muss nachdenklich machen. Denn als Greifvögel sehen sie besonders scharf, natürlich auch was sie fressen und das ist Aas, den die Windräder liefern. Wenn da kein Aas wäre, warum sollten sie dann gerade da suchen? Leider muss man heute auch bei wissenschaftlichen Gutachten und Publikationen fragen, wer dahinter steht und wer sie bezahlt hat. Beschwichtigende Aussagen aus dem Bundesumweltministerium sind mit Vorsicht zu genießen, aber auch die der Umweltschutzverbände. Sie alle setzten und setzen sich intensiv für den Ausbau der Windenergie ein und haben ihre berufliche und politische Zukunft damit verbunden oder leben davon. Der Verband Windenergie e.V. will sich sogar mit dem Argument reinwaschen, durch den Verkehr kämen noch mehr Vögel um. Damit könnten sich aber auch die kriminellen Vogelfänger reinwaschen.

Was wäre zu tun?

Eine glaubwürdige und aussagekräftige wissenschaftliche Untersuchung des Problems von wirklich unabhängiger Stelle ist mir nicht bekannt. Wie könnte die aussehen? Man könnte kreisförmig unter die zu prüfenden Windräder Netze spannen, die mögliche Opfer auffangen, ihren Aufprall durch Sensoren rund um die Uhr automatisch registrieren und diese Rohdaten für jedermann zugänglich ins Netz stellen. Der Radius des Fangkreises sollte so groß sein, dass auch weit weggeschleuderte Opfer aufgefangen werden. Allerdings könnte eine solche Untersuchung nur zeigen, wie groß der Eisberg unter den Zufallsfunden wirklich ist. Eine Entwarnung für die Windräder ist nicht zu erwarten. Deshalb fehlt bis heute eine solche Studie. Man wird sie wohl auch verhindern wollen, weil sie wahrscheinlich ein Debakel ans Licht bringen wird.

Aber warum laufen die Natur- und Umweltschutzverbände nicht Sturm gegen Windräder und preisen sogar die Wälder als neue Standorte?

Diese Verbände stecken in einer Zwickmühle. Jahrelang haben sie die Angst vor der angeblich drohenden Klimakatastrophe geschürt und als Rettungsschirm alternative Energiequellen wie Windräder gefordert. Jetzt zeigt sich: Vögel und Fledermäuse werden durch die Aktivitäten der Verbände nicht geschützt sondern erschlagen. Wind-Strom ist in Wahrheit Vogelkiller-Strom. Und zu allem Überfluss wurde es in den letzten zehn Jahren kühler statt wärmer und das bei weiter steigenden CO2-Emissionen. Das ist die Zwickmühle, in der vor allem die Spitzenfunktionäre stecken und von der die vielen gutgläubigen Mitglieder der Natur und Umweltschutzverbände kaum etwas erfahren. Die Funktionäre müssten ihren Irrtum zugeben, aber dann wäre ihre Glaubwürdigkeit dahin, zumal sie mit dem ausufernden Maisanbau für Biogas, der den Artenschwund in Deutschland beschleunigt und den Hunger in der Dritten Welt verschlimmert, noch eine weitere Fehlentwicklung zu verantworten haben. Auch hat sich herumgesprochen, dass wenige Finanzkräftige an den „Bürgerwindrädern“ verdienen und sich als ökologisch vorbildlich feiern lassen und bei den anderen per Stromrechnung kassieren. Auch wehren sich immer mehr Bürger, denn niemand will ein Windrad vor seiner Haustür haben. Also müssen die Wälder als Standorte für diese Industrieanlagen her, weil da keiner wohnt und Wälder oft dem Staat gehören, über den die Windrad-Politiker nach Belieben verfügen können. Und wieder machen die Spitzenfunktionäre der Natur- und Umweltschutzverbände widerspruchslos mit und applaudieren sogar.

Einweihung einer Windanlage mitten im Wald
(Fränkische Landeszeitung, 7. September 2011)

Anfang September treffen sich auf Einladung von Hubert Weinzierl, des Präsidenten des Deutschen Naturschutzringes (DNR), der Dachorganisation von rund 100 Umweltschutzverbänden, der Vorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern, Ludwig Sothmann, sowie Sebastian Schönauer vom Bund Naturschutz in Bayern gemeinsam mit dem Bayerischen Umweltminister, Markus Söder, bei einem neuen 3-Megawatt-Windrad im mittelfränkischen Emskirchen, das mitten in einen Wald betoniert wurde. Künftig wird das Wummern dieser Industrieanlage kilometerweit zu hören sein und den Wald entwerten. Hier kündigt Söder 1.000 weitere Windräder in Bayern vorzugsweise in Wäldern an. Dazu sollen die Genehmigungen verkürzt und nur noch drei Monate dauern. Lärmgutachten sollen
stark eingeschränkt werden und die Behörden sollen die Bestimmungen für den Naturschutz nicht mehr so streng nehmen. Der Artenschutz soll abgespeckt werden und auch in Landschaftsschutzgebieten und Naturparks dürfen bald Windräder stehen. Und wie reagieren die Spitzenfunktionäre des Natur- und Umweltschutzes? „Die Politik bewegt sich endlich“ betont Sebastian Schönauer vom Bund Naturschutz. Von einem „großen Sprung“ spricht der oberste Vogelschützer Ludwig Sothmann. Und Hubert Weinzierl schwärmt: „Die Energiewende ist ein Geschenk. Konflikte um Windräder werden minimiert“. Man wolle „zeigen, dass Windkraft auch im Wald genutzt werden kann“. Eindringlicher kann das Fukushima des Natur- und Umweltschutzes von seinen Spitzenfunktionären nicht vorgeführt werden. Arme Anwohner, arme Tiere und armer Wald!


Dr. Friedrich Buer, Neustadt a. d. Aisch, 4. Oktober 2011

Der Autor ist freier Biologe und bekannt für seine Unabhängigkeit. Er war vor seinem Austritt 16 Jahre Kreisvorsitzender eines großen Naturschutzverbandes in Bayern und wurde für diese und weitere Engagements für den Naturschutz mehrfach ausgezeichnet.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Aus der Fränkischen Landeszeitung, vom 06.03.11




Abgetippt zur besseren Lesbarkeit

"Die Gemeinde Wilhelmsdorf wehrt sich gegen die Rodungsvorwürfe eines benachbarten Waldeigentümers zum Wildbau ( 06.03.11)

Nur alte Fichten und zwei Laubbäume gefällt.

Zwischenmenschliches Problem - Bekenntnis für erneuerbare Energien - Musterbeispiel Hagenbüchach vor der Haustüre

Wilhelmsdorf (ad/pm) - Die Gemeinde Wilhelmsdorf wehrt sich gegen die Behauptungen, die der Waldeigentümer Fürst von Werniegerode aus dem Harz über seinen Förster Daniel Franz in der Öffentlichkeit brachte. (Wir berichteten am Mittwoch). Bürgermeister Werner Friedrich und sein Stellvertreter Peter Müller gaben dazu Stellungnahmen ab. In die Wege geleitet hatte der ehemalige Gemeinderat Dr. Martin Seibold (2002 bis 2008) den für Unfrieden sorgenden Artikel.

Der Hauptvorwurf, die Gemeinde zerstöre wertvolle Biotopbäume, wird aufs Entschiedenste zurückgewiesen: Das hiesige Forstamt selbst habe die als Beispiel herrangezogene Eiche aus sicherheitsgründen zum Fällen gerodet.
Die 6500 Quadratmeter gerodete Fläche wird an anderer Stelle wieder aufgeforstet, und zwar "mit wertvolleren Bäumen", erklährte der Wilhelmsdorfer Rathauschef. Vor allem, ergänzte Peter Müller, stelle die Kiefer den Bestand zu 99 % dar und sei dort die geringwertigste Baumart. Rund 80 jahre alt seien diese Bestände, und laut dem Eigentümer - der evangelischen Landeskirche - aus forstwirtschaftlichen Gründen sowieso kurz vor der Fällung gestanden.
"Lediglich zwei Laubbäume waren von der Rodung betroffen", heißt es in der Erklährung.
Besonders brachten derartige Vorwürfe die beiden Bürgermeister auf die Palme, da der Fürst im Bereich Tanzenhaid, in Wilhelmsdorf, Gerhardshofen und Emskirchen "alles andere als vorbildlich vorgeht" "Wenn es ein profitables Vorgehen gibt, dann ist das das beste Beispiel", sagte Werner Friedrich zur Bewirtschaftung des Fürstenwalds. Mehrfach wurde an die Redaktion von Befürwortern der Windkrafträder herrangetragen, dass hier vielmehr der Wald ausgebeutet werde - sogar mit sogar mit osteuropäischen Schwarzbeerpflückern. Dabei liege der Waldbereich des Fürsten noch im Landschaftsschutzgebiet. "Von Nistmöglichkeiten ist im Fürstlichem Privatwald weit und breit auch nichts zu sehen", betonte Müller.
Friedrich machte gegenüber unserer Zeitung darauf aufmerksam, dass ein Drittel der Waldfläche für die zwei Windräder bei Ebersbach der Kirche gehören, ein Drittel der Gemeinde und ein Drittel sei in privatem Eigentum. Alle drei Eigentümer, vor allem aber die Kirche, haben sich für die nachhaltigen Energien ausgesprochen. Einen Wiederspruch sah Friedrich hier in der Position des ehemaligen Gemeinderats Dr. Martin Seibold. Dessen "grundsätzlich rückwärts gewandte, für die CSU nach außen hin nicht tragbaren Auffassungen" seien auch dafür Ausschlag gebend gewesen, dass Dr. Seibold 2008 nicht mehr von der Partei aufgestellt wurde. Das habe sich zu einem zwischenmenschlichem Problem entwickelt. Die CSU kennzeichne aber eine Zukunftsorientierung, erklärte Friedrich. "Windkraft ist nach derzeitigem Stand der Technikdie wohl effizienteste Methode, um Kohlendioxid zu reduzieren und fossile Brennstoffe zu schonen", lautete das Bekenntnis. "wenn wir wegwollen von der Atomkraft und sehen, dass nur acht Prozent in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt werden, und es wie zurzeit Probleme mit den Ölstaaten gibt, dann muss man erkennen: Es ist höchste Zeit, aus erneuerbaren Quellen Energie zu gewinnen", sagte der Bürgermeister.
Eine Art Schmunzeln entlockte dem Wilhelmsdorfer Gemeindeoberhaupt die Frage, ob die Windkraft nicht ein profitables Geschäft für die Betreiber sei und zu viel Wald geopfert werde. Ausgerechnet der langjährige Förster Erwin Käßner habe Friedrich die Vorteile dieses Standorts klargemacht - mit allen Wägbarkeiten. Von der Gewerbesteuer bleibe für die Gemeinde letztlich nur rund 30 bis 40 Prozent im Säckel. Die Gemeinde ist mit 20 000 Euro am Projekt beteiligt. Wesentlich seien die 120 Gesellschafter, die an der Windkraft beteiligt seien mit einem Zinssatz von sechs Prozent. Sollten einige durch die Behauptung des Fürstenförsters - wie sie angekündigt hätten - zurücktreten und die Gesellschaft würde dadurch Schaden erleiden, sei man im Bereich des materiellen Schadens und behalte sich juristische Schritte vor. "Wir werden diese Möglichkeit prüfen", so Friedrich.
Projektleiter Marcus Dornauer, der für die beiden Windräder Technik und Betrieb managt und dann die Geschäftsführung übernehmen wird, sei von Bürgermeister und Rat gezielt für die Sache ausgewählt worden.
"Er setzt sich nachhaltig für den Naturschutz ein und tut es aus Idealismus. Dornauer könnte sich das leben auch einfacher machen" betonte der Bürgermeister. Denn dieses projekt mache eine Menge Arbeit. Das "Musterbeispiel", wie Windräder auf den Weg gebracht wurden, habe man "vor der Haustüre"; in Hagenbüchach. Sie seien ebenso Dornauers Arbeit zu verdanken. Peter Müller sieht in Dr. Seibolds Äußerungen "offensichtlich unreflektierte Einzelmeinungen und Unwahrheiten widergegeben".
"

In eigener Sache, und als Reaktion auf den Artikel, gibt das Team von Windkraft Wildwuchs bekannt:

Wir finden alle Bäume toll, Fichten, Kiefern, Eichen, alle sehr schön und gleich wertvoll.

Als Grund dafür hier ein Paar Fotos.



Ein weiterer Leserbrief der FLZ

Noch ein Leserbrief für die FLZ ( Fränkische Landes Zeitung, nicht Frankfurther allgemeine Zeitung).
Man könnte fast denken diesen armen Redakteuren geht der Platz in der Zeitung aus, so viel wie sie nicht drucken.

"An die FLZ
Redaktion Leserbriefe
Ansbach

20.03.11
An Fax: 09161 -1229



Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei mein Leserbrief für die nächstmögliche Ausgabe, den ich gerne als Kommentar zum Leserbrief 19.03.11 Frau Osterlänger/ Überlebenschance veröffentlicht gesehen hätte.

Mit freundlichen Grüßen


(Name dem Windkraft Wildwuchs Team bekannt)



Leider kann ich im vorliegenden Fall nicht erkennen, dass uns Betroffenheitslyrik weiter bringen könnte. Auch habe ich nie begriffen, warum der drohende qualvolleTod eines Kindes soviel pressewirksamer ist, als der beispielsweise eines alten Mannes.
Was wir von den entsetzlichen Ereignissen in Japan lernen können, ist möglicherweise, dass wir Regierungen nicht blind vertrauen dürfen, sondern ihr Handeln kritisch hinterfragen müssen.
Und wenn Natur (ohne Not!) aus rein finanziellen Beweggründen zerstört wird, muss es erlaubt sein zu fragen, ob es, wie im Fall Windmühlen/ Tanzenhaid, um langfristigen Naturschutz oder um kurzfristigen „Betreiberschutz“ geht. Und um die Frage, wie eng die Verbindungen zwischen Naturschützern, Betreibern und dem Planungs
verband West-Mittelfranken sind."

Tja, was kann man da noch viel sagen?
Guten Morgen und einen schönen Tag wünscht ihnen das Windkraft Wildwuchs Team.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Artenschutz im Steigerwald und neue Windräder

Link zum Artikel
Anscheinend gehen auch hier die Planungen für neue Windräder los.

Die Lektüre des Artikels wird empfohlen. Für die Ungeduldigen jedoch ein Paar Zitate:

"Die Gemeinde Litzendorf ( Lks Bbg. ) - Ofr- wünscht eine vorzeitige Genehmigung von drei Standorten für Bürgerwindräder im Landschaftsschutzgebiet oberhalb von Tiefenellern. Sollten dort allerdings vom Aussterben bedrohte Tiere entdeckt werden, hätte das Projekt wohl keine Chance."

"Dem Gemeinderat dauert es zu lange, bis der neue Regionalplan für die Planungsregion Oberfranken-West vorgelegt wird"

"Das Problem: Die drei vorgesehenen Standorte liegen im Landschaftsschutzgebiet „Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst“, wenn auch außerhalb des FFH-Gebietes"

"Für Klemens Wölfel von der SPD stellte sich gleichwohl die Frage, warum man keine anderen, verträglicheren Standorte gefunden habe"

"Marcus Dornauer und Reinhold Zeitlinger von der Geschäftsleitung der Bürgerwindpark GmbH sehen durchaus Erfolgschancen und empfahlen der Gemeinde, das Signal zu senden, dass Litzendorf schon weitergekommen sei in Richtung neuer Windkraftwerke. So seien bereits alle infrage kommenden Grundbesitzer mit im Boot. „Das ist einmalig“, sagte Dornauer. "

"Seinen Informationen zufolge ist in der Umweltpolitik Bayerns ein Wandel eingetreten. Landschaftsschutzgebiete sollen demnach kein Ausschlusskriterium mehr sein, sondern für Standorte neuer Windkraftanlagen bevorzugt werden. Dornauer rechnet auch nicht mit Problemen aus dem Artenschutz. „Wenn allerdings die Kleine Hufeisennase in dem Standortbereich angetroffen wird, ist es um das Projekt geschehen“, machte er deutlich. "

"Letztlich mochten sich nur die Gemeinderäte Richard Grasser (CWV) und Heinrich Heß (CSU) dem Vorstoß der Gemeinde nicht anschließen. Grasser fürchtet aus der Aufstellung der Windräder eine Verunstaltung der Landschaft. "


Das Team von Windkraft Wildwuchs bangt mit, und hofft dass die kleine Hufeisennase unbeschadet bleibt.

Kleine Hufeisennase auf Wikipedia

Auch die Sandkerwa schreibt über die Bürgerräder

Klick mich, ich bin der Link zum Artikel

Und wieder ein Beitrag der Presse. Etwas älter, aber gut geschrieben.

Amtsblatt Neustadt Aisch. 23.04.2011

Da es öffentlich verfügbar ist, sollte auch das Amtsblatt gelesen werden.

Klick mich, ich bin ein Link zum öffentlich einsehbarem Artikel


Ein Auszug:


"Vollzug des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
-BImSchGImmissionsschutzrechtliche
Genehmigung zur Errichtung
und zum Betrieb von zwei Windenergieanlagen
Öffentliche Bekanntmachung gem. § 21 a der
9. Bundes-Immissionsschutzverordnung (9. BImSchV)
Das Landratsamt Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
hat gegenüber der DOMA Erneuerbare Energien Management
GmbH, vertreten durch Herrn Marcus
Dornauer, Am Stadtpark 12, 91413 Neustadt
a.d.Aisch, mit Bescheid vom 31.03.2011 die immissionsschutzrechtliche
Genehmigung nach § 4 BImSchG
zur Errichtung und zum Betrieb von zwei Windenergieanlagen
vom Typ VESTAS V-112 auf den Grundstücken
Fl. Nr. 106 (WEA 1) und Fl. Nrn. 234/1, 106/1
(WEA 2), jeweils Gemarkung Ebersbach, Gemeinde
Wilhelmsdorf, erteilt.
Die Anlagenstandorte befinden sich innerhalb einer
Waldfläche zwischen den Orten Hohholz (Markt Emskirchen),
Oberalbach (Gemeinde Wilhelmsdorf),
Ebersbach (Gemeinde Wilhelmsdorf) und der Gemeinde
Oberreichenbach (Landkreis Erlangen-Höchstadt).
Die Entscheidung über den Antrag ist öffentlich bekannt
zu machen, weil dies der Träger des Vorhabens
beantragt hat (§ 21 a Satz 1 der 9. BImSchV).
Der verfügende Teil des Bescheides lautet:
„Das Landratsamt Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim
erläßt folgenden
B E S C H E I D :
1. Immissionsschutzrechtliche Genehmigung (§ 4
BImSchG)
Für das nachstehend bezeichnete Vorhaben wird
die immissionsschutzrechtliche Genehmigung (§ 4
BImSchG) nach Maßgabe der in Nr. 2 und Nr. 3
enthaltenen Nebenbestimmungen erteilt.
1.1 Beschreibung des Genehmigungsgegenstandes:
Errichtung und Betrieb von zwei Windenergieanlagen:
- Typ: VESTAS V-112,
- Nennleistung: je 3,0 MW,
- Nabenhöhe: ca. 119 m (siehe Bauvorlagen),
- Gesamthöhe: ca. 175 m (siehe Bauvorlagen),
- Rotordurchmesser: 112 m,
- inkl. Kranstellflächen, priv. Zufahrten ohne
Stromleitungsverlauf.
1.2 Bezeichnung der genehmigungsbedürftigen Anlage
nach Anhang der 4. BImSchV:
„Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von
mehr als 50 Metern“ (Nr. 1.6 Spalte 2 des Anhangs
zur 4. BImSchV)
1.3 Standort der Anlage/n
Die Anlagenstandorte befinden sich innerhalb einer
Waldfläche zwischen den Orten Hohholz
(Markt Emskirchen), Oberalbach (Gemeinde Wilhelmsdorf),
Ebersbach (Gemeinde Wilhelmsdorf)
und der Gemeinde Oberreichenbach (Landkreis
Erlangen-Höchstadt).
Bezeichnung Flur-Nummer Gemarkung
WEA 1 106 Ebersbach
WEA 2 234/1, 106/1 Ebersbach
1.4 Betreiber
DOMA Erneuerbare Energien Management
GmbH, vertreten durch Herrn Marcus Dornauer,
Am Stadtpark 12, 91413 Neustadt a.d.Aisch
1.5 Genehmigungsunterlagen
Der Genehmigung liegen folgende Unterlagen
zugrunde, welche Bestandteil dieses Bescheides
sind: (…)“
Es wird darauf hingewiesen, dass die Genehmigung
mit Nebenbestimmungen (Auflagen und Bedingungen),
einer Begründung und folgender Rechtsbehelfsbelehrung
versehen wurde:
„RECHTSBEHELFSBELEHRUNG
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats
nach seiner Bekanntgabe Klage bei dem Bayerischen
Verwaltungsgericht in Ansbach, Postanschrift: Postfach
616, 91511 Ansbach, Hausanschrift: Promenade 24,
91522 Ansbach, schriftlich oder zur Niederschrift des
Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts
erhoben werden.
Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat
Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen
und soll einen bestimmten Antrag enthalten.
Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel
sollen angegeben, der angefochtene Bescheid
soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden.
Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften
für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:
- Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid
Widerspruch einzulegen.
- Die Klageerhebung in elektronischer Form (z. B.
durch E-Mail) ist unzulässig.
- Kraft Bundesrechts ist in Prozessverfahren vor den
Verwaltungsgerichten seit 01.07.2004 grundsätzlich
ein Gebührenvorschuss zu entrichten.“
Eine Ausfertigung des gesamten Bescheids mit Begründung
liegt in der Zeit vom 26. April 2011 bis einschl.
9. Mai 2011 im Landratsamt in Neustadt
a.d.Aisch, Konrad-Adenauer-Str. 1, 91413 Neustadt
a.d.Aisch, Zimmer-Nr. A 205, Herr Janz, während der
allgemeinen Dienststunden zur Einsicht aus und kann
dort eingesehen werden. Ebenso die zugehörigen Genehmigungsunterlagen.
Herausgeber:
Landratsamt Neustadt a.d.Aisch
Konrad-Adenauer-Str. 1
91413 Neustadt a.d.Aisch
Ansprechpartner: Günter Püschel
Telefon: 09161 92-102
Telefax: 09161 92-520
E-Mail: amtsblatt@kreis-nea.de
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Verantwortlich für den Inhalt ist der jeweilige Verfasser
II
Mit dem Ende der Auslegungsfrist (Ablauf des 9. Mai
2011) gilt der Bescheid auch gegenüber Dritten als zugestellt.
Mit der Zustellung beginnt der Lauf der
Rechtsbehelfsfristen.
Neustadt a.d.Aisch, den 11. April 2011
"

Wie gewinnt man Investoren für Bürgerräder?

Die wenigsten von uns können sich dies vorstellen, da wir selten in diese Position kommen.

Beermann Energiesysteme war jedoch so freundlich, einen Ihrer Prospekte ins Internet zu stellen, in dem wir einige alte "Bekannte" vorfinden, die diesem Projekt ihre Stimme geliehen haben.

Klick mich, ich bin ein Link zum PDF-Dokument

Aus dem Medien: Umweltminister Söder.

Auf etwas Recherche im Internet fiehl uns ein weiteres "Schmankerl" der Berichterstattung in die Hände, auf das wir nur zu gerne verweisen wollen.

Der Dank für die Berichterstattung geht diesmal an die Mainpost
Klick mich ich bin der Link zum Artikel

Wie immer wird empfohlen, sich den kompletten Artikel durchzulesen, um die Onlineangebote so gut gemachter Zeitungen nicht zu berauben und um sich eine ausgewogene Meinung zu bilden, doch wollen wir hier für die ganz ungeduldigen ein paar direkte Zitate aus dem Artikel veröffentlichen.

"„Wir sind für Umweltschutz zuständig und dürfen das“: Markus Söder ist fest entschlossen, seine am vergangenen Freitag verkündeten, windkraftfreundlichen Umweltschutzregeln durchzusetzen."

"Drei statt bislang durchschnittlich zehn Monate dauernde Genehmigungsverfahren; eine „Positivliste“, die Windkraftwerke (WKW) in 90 Prozent der Freistaatsfläche grundsätzlich zulässt; eigene Lärmgutachten nur noch dann, wenn Windräder näher als 800 Meter an der Wohnbebauung errichtet werden sollen; eine Schutzliste, auf der nur noch 26 Vogel- und acht Fledermausarten statt bisher 386 Tierarten stehen: Da wären bis vor einem Jahr wohl viele Umwelt- und Naturschützer auf die Barrikaden gegangen."

"„Wind führt immer zu Ärger, allerdings nur dann, wenn der Standort problematisch ist“"

"Der BN sieht sich schon länger auf diesem Weg. „Wir waren schon bei der ersten WKA Bayerns in Sellanger im Frankenwald dabei“, erklärt BN-Vize Sebastian Schönauer sichtlich stolz"

"Markus Söder sieht solche, von Bürgern finanzierten Projekte auch als Möglichkeit, die Proteste vor Ort zu reduzieren. Doch „entschieden wird in der Kommune“, stellt er klar. "

Honit soit qui mal y pense - Ein Schelm wer dabei böses denkt!

Auch möchten wir auf die Kommentare des Artikels hinweisen.

"Der Naturschutz: Vom Paulus zum Saulus
Der Bund Natuerschutz und alle mit ihm verbundenen Organisationen verdienen einen Mitleidspreis - wenn es ihn denn gäbe. Unterwürfig dienert man sich dem karrierebewussten Markus Söder an, stimmt der Reduzierung des Tierschutzes von 386 Arten auf eine Minimalliste zu, hat nichts gegen den Bau von Windkraftanlagen in Wäldern - erst vor wenigen Tagen hat Prof. H. Weiger in vorauseilendem Gehorsam dem Landwirtschaftsminister mitgeteilt, dass man nichts gegen Windrädern in Waldgebieten hat - und ist sogar noch stolz darauf. Kein Einspruch gegen die wahrwitzige Vorstellung Söders, in 90% der bayerischen Landschaft Windräder zuzulassen - nur 10% seien schützenswert und müssten von solchen Anlagen frei bleiben. Wo diese 10% liegen und welche Landstriche es denn sein dürfen, weiß wahrscheinlich nur Herr Söder.
Man erkennt die Natur- und Vogelschützer nicht mehr wieder. Sie verleugnen jahrzehntelang heftig erkämpfte Privilegien der Natur und merken nicht, dass sie sich von Söders durchsichtiger Kampagne vereinnahmen lassen. Und keiner: kein Söder, kein Weiger, kein Weinzierl, kein Sothmann kann die Frage beantworten, was die geplanten 1500 Windräder an Strom wirklich bringen werden. Die bislang bestehenden rund 400 WKA produzieren nicht mal ein Prozent des bayerischen Strombedarfs. Auch die Verdreifachung oder Vervierfachung wird nur einen mäßigen Ertrag bringen - dafür aber eine massive Verschandelung der Kulturlandschaft.
Es gibt keinen Zweifel: Der Mitleidspreis für den BN und seine Mitstreiter muss geschaffen werden, um deren Widersprüchlichkeit und Zwiespältigkeit aufzuzeigen. "

Was kann man dazu noch sagen, was noch nicht von Artikel und Kommentar gesagt wurde??

Leserbrief zur FAZ, der es leider nicht mehr in die Ausgabe schaffte

Ein weiterer Leserbrief, der es leider nicht mehr in die Veröffentlichung schaffte, dem Windkraft Wildwuchs Team jedoch dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt wurde.



"Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei mein Leserbrief für die nächstmögliche Ausgabe, den ich gerne als Kommentar zu den Leserbriefen 26./27.02.11 Herr Seibold / Herrn Dornauer veröffentlicht gesehen hätte.

Mit freundlichen Grüßen


(Name dem Windkraft Wildwuchs Team bekannt)



Am 26.02.11 erscheint ein kritischer Leserbrief von Herrn Seibold, Exbürgermeister aus Wilhelmnsdorf- in derselben Ausgabe (!!) erhält der Betreiber Dornauer
gleich nebenan einen passenden Platz zur Gegendarstellung.
Am Montag 21.02. tagt der überregionale Planungsausschuss (Windkraft) in Ansbach, kurz zuvor erscheint ein langer Artikel in dem Bürgermeister Henninger, Flachslanden und Herr Dornauer(s.o.) für die Öffnung der Landschaftsschutzgebiete für Windkraftanlagen plädieren.

Am Mittwoch, 23.02.11, nach erfolgter mehr als 48-Stunden-Dauerrodung der entsprechenden Waldstücke in Wilhelmsdorf ein großer Artikel mit Bild auf dem
Herr Dornauer und Bürgermeister Frierich auf abgeholzten Waldstücken posieren (Großwildjäger??).

Die Bürger, die Einspruch erhoben hatten, erhielten die Kopie der Rodungsgenehmigung am Dienstag 22.02. (Datum 15.02., Postausgangsstempel LA/ NEA
21.02.....)

Wo bleibt ein Artikel der FLZ, der sich kritisch (!!) mit diesen Vorgängen auseinandersetzt ???
Demokratie- so lernen unsere Kinder in der Schule - funktioniert nur mit einer freien Presse.
Ist eine kritische Auseinandersetzung nur noch in der Leserbriefecke möglich??

Fotos aus der Gegend: Teil 1

Wir reden derzeit viel von Tanzenhaid, vom Bettelhüttlein, und von den anderen Sachen.

Die wenigsten werden sich konkret etwas darunter vorstellen können, wenn sie es nicht täglich besuchen.

Deshalb hat sich das Windkraft Wildwuchs Team aufgemacht, ein Paar Photos zu schießen, und wird sie hier veröffentlichen.









Das ist Tanzenhaid

Ein weiterer Leserbrief, zur Verfügung gestellt...


Leserbrief:

Für die Lesbarkeit abgetippt...



Für geordnete Bahnen.
Betr.: "Hoffen auf den Aischtaleffekt", FLZ vom 23. Oktober

Die Bürgermeister von Westmittelfranken geraten in Zugzwang, für den neuen Regionalplan weitere Vorranggebiete für Windkraftanlagen auszuweisen. Vorreiter sind Gemeinden, die am äußersten Rand Ihres Gemeindegebietes (und damit weit entfernt vom Wohnort der "Bürger"-Investoren) Standorte festlegen (Diespeck: bei Hohholz, Wilhelmsdorf: Am Bettelhüttlein). Betroffen sind dann allenfalls kleine Dörfer der Nachbargemeinden in der Nähe alter Hochstraßen, denen als Nicht-Gemeindebürger kaum eine Einspruchsmöglichkeit zusteht.
Ich fordere die politischen Verantwortlichen des Bezirkes auf, diesen unternehmerischen Wildwuchs in geordnete Bahnen zu lenken. Es kann nicht sein, dass alle geschlossenen Waldgebiete durch Zufahrtsstraßen geöffnet werden und landkreisweit letzte Refugien der Stille mit einem Dauergeräuschpegel (bis zu 45 Dezibel) der bis zu 180 Meter hohen Anlagen überzogen werden.
Hier ist überregionale Planung gefordert. Die verantwortung hierfür kann nicht Kleingemeinden in finanziellen Nöten überlassen werden.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Oberreichenbach am 02.03.2011

Link zur Tagesordnung, als PDF

Die betreffenden Textstellen zitiert:
"Hinsichtlich einer Anfrage der Firma Frischeisen Immobilien, Bad Windsheim, nach potenziellen Flächen
zur Nutzung von Windkraft besteht Einigkeit, dass man im Rahmen der Neufassung des Flächen
nutzungsplans eine umfassende Prüfung vorgenommen habe, wobei man zu dem Ergebnis gelangt sei,
dass im Gemeindegebiet unter Berücksichtigung der notwendigen Abstände und der Vermeidung einer
Beeinträchtigung anderer Nutzungen keine geeigneten Flächen vorhanden seien."

"Nachdem hinsichtlich der unter TOP 2 erwähnten Bebauungspläne von Nachbargemeinden auf
entsprechende Frage keine Äußerungen vorgebracht werden, informiert der Bürgermeister des Weiteren
über einen von verschiedenen Beschwerdeführern aus Tanzenhaid, Hohholz und Emskirchen am
kommenden Tag vereinbarten Pressetermin wegen der geplanten Errichtung zweier Windkraftanlagen
im Wald zwischen den Gemeinden Oberreichenbach, Wilhelmsdorf und Emskirchen. Je zahlreicher die
Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen ausfalle, desto deutlicher werde für die Öffentlichkeit,
wie stark der Widerstand gegen das Projekt sei"

Unsere Windräder in den Medien:

Langsam nimmt die Berichterstattung der Presse konkretere Züge an.

Nordbayern.de brachte sogar einen recht erfolgreichen Artikel über unser Anliegen, und die damit verbundene Rodung des altehrwürdigen Bettelhüttleins.

LINK ZUM ARTIKEL


Aus gegebenen Anlass fühlen wir, das Team von Windkraftwildwuchs, uns verpflichtet, eine Auswahl der aus unserer Sicht denkwürdigsten Textstellen wiederzugeben.

"Erträglicher Eingriff oder Naturfrevel"

"Das Flurstück „Bettelhüttlein“, in dem die Windräder einmal stehen sollen, liegt mitten in einem Naherholungsgebiet, auf das die Gemeinde Oberreichenbach ganz besonderen Wert legt"

"Der Gemeinde Wilhelmsdorf wird vorgeworfen, allein aus finanziellen Gründen den Bau der Bürgerwindräder genehmigt zu haben. "

Für den gesammten Artikel bitten wir sie, mit dem Link nordbayern.de zu besuchen, um dort selbst nachzulesen

Relevante Sitzungsprotokolle die erste:

Damit man auch sieht wie man mit so etwas umgeht, haben wir uns entschlossen, auch einige der Auszüge aus den Situngsprotokollen der Gemeinde Emskirchen zu posten.

Das Dokument findet ihr hier: Link zum Dokument, ein PDF

Die relevanten Auszüge daraus:

"TOP 4 Dritte Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes der Gemeinde
Wilhelmsdorf für die geplante Konzentrationsfläche für Windkraftanlagen;
hier: frühzeitige Beteiligung des Marktes Emskirchen als Träger öffentlicher
Belange
Vorlage: EMS/2010/761
Grundlagen:
Ziel der Änderung ist es Konzentrationszonen für Windkraftanlagen aufzuzeigen und festzusetzen.
Es kommen 3 Standorte in Betracht:
Standort 1:16 ha nordwestlich (700m) von Oberalbach
Standort 2: 3,4 ha nördlich (670 m9 von Oberalbach
Standort 3: 7,2 ha nordöstlich (540 m) von Ebersbach
Standort 1 ist wegen der geringen Windhöffigkeit und Flächengröße weniger geeignet.
Standort 3 ist wegen der geringen Windhöffigkeit, Flächengröße und Siedlungsnähe
schlecht geeignet.
Standort 2 liegt im Wald zwischen Oberalbach, Hoholz, Tanzenhaid und Oberreichenbach
nördlich der Kreisstraße NEA 11 und grenzt direkt an den Markt Emskirchen an. Das
Plangebiet liegt 378 m ü.NN.
Vorgesehen sind 2 Anlagen (Bürgerwindräder) mit einer Nabenhöhe von 125 m und einem
Rotordurchmesser von 90 m. Die Gesamthöhe beträgt 170 m, wobei sich die Abstandsflächen
teilweise auf das Gebiet von Emskirchen erstrecken.
Der Standort wird über die Kreisstraße NEA 11 und den Tanzenhaider Weg (Fl.Nr. 286/3
/privater Forst- und Waldweg) erschlossen. Die Einspeisung soll in die südlich verlaufende
20 KV- Leitung erfolgen. Für die Anlagen müssen ca. 1,5 ha Wald gerodet werden.
Die minimalsten Abstände betragen zu
Trabelshof 800 m
Oberalbach 1.100 m
Ebersbach 1.300 m
NEA 11 1.200 m
Protokoll 6. Öffentliche und nicht öffentliche Sitzung des
Marktgemeinderates vom 17.06.2010
Seite 10
09.11.2010
Beschluss:
Der Marktgemeinderat erhebt gegen die Ausweisung keine Einwendungen. Detailfragen
zur Erschließung des Gebietes bleiben dem Genehmigungsverfahren vorbehalten.
Abstimmungsergebnis:
JA-Stimmen: 12
Nein-Stimmen: 4
Persönlich beteiligt: 0"

"TOP 5 Zustimmung zum Erlass einer Abstandsflächensatzung der Gemeinde Wilhelmsdorf
für die geplante Konzentrationsfläche für Windkraftanlagen südlich
Tanzenhaid
Vorlage: EMS/2010/762
Grundlagen:
Es kommen wegen der notwendigen Verkürzung der Abstandsflächen zwei Möglichkeiten
für den Investor in Betracht.
1. Zustimmung des Marktes Emskirchen und des privaten betroffenen Grundstückseigentümers
(gräfliche Forstverwaltung) im Genehmigungsverfahren
2. Erlass von Abstandsflächensatzungen
Die Gemeinde Wilhelmsdorf beabsichtigt den Erlass einer Abstandsflächensatzung
für den Bereich der Grundstücke Fl.Nrn. 106, 106/1 und 234/1 der Gemarkung
Wilhelmsdorf entsprechend der geplanten Sonderbaufläche.
Die betroffene Waldfläche „Am Bettelhütlein“ (südlich Tanzenhaid) grenzt unmittelbar
an das Gemeindegebiet Emskirchen an.
Es sind grundsätzlich die vorgeschriebenen Abstandsflächen der BayBO einzuhalten.
Bei solchen Anlagen ist dies ein Kreis um den geometrischen Mittelpunkt
des Mastes. Die Tiefe der Abstandsfläche H bemisst sich nach der größten Höhe
der Anlage und ergibt sich aus der Nabenhöhe zuzüglich des Rotorradius (170
m).
Nach Art. 6 Abs. 7 BayBO kann die Gemeinde Wilhelmsdorf mittels Satzung die
Abstandsfläche auf 0,4 H reduzieren. Damit kann ausgeschlossen werden, dass
sich die Abstandsflächen auf das Gebiet des Marktes Emskirchen erstrecken.
Die Gemeinde Wilhelmsdorf bittet um die nachbargemeindliche Zustimmung zu
einer solchen Satzung.
Im Geltungsbereich dieser Satzung soll gelten:
Abweichend von Art. 6 Abs. 4 Sätze 3 und 4, Abs. 5 Sätze 1 und 2 sowie Abs. 6
BayBO wird vorgesehen, dass
1. nur die Höhe von Dächern mit einer Neigung von weniger als 70 Grad zu einem
Drittel, bei einer größeren Neigung der Wandhöhe voll hinzugerechnet und
Protokoll 6. Öffentliche und nicht öffentliche Sitzung des
Marktgemeinderates vom 17.06.2010
Seite 11
09.11.2010
2. die Tiefe der Abstandsfläche 0,4 H, mindestens 3m, und in Gewerbe- und Industriegebieten
0,2 H, mindestens 3m beträgt.
Es ist aus rechtlicher Sicht zu prüfen, ob seitens des Marktes Emskirchen bei
Vorliegen der konkreten Planung ebenfalls der Erlass einer Abstandsflächensatzung
notwendig ist.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat Emskirchen erhebt gegen den Erlass einer entsprechenden
Abstandsflächensatzung der Gemeinde Wilhelmsdorf keine Einwendungen.
Über den Erlass einer entsprechenden Satzung des Marktes Emskirchen für den
betroffenen Bereich der Gemarkung Hohholz wird bei Vorliegen einer Genehmigungsplanung
für die Anlagen entschieden.
Abstimmungsergebnis:
JA-Stimmen: 16
Nein-Stimmen: 0
Persönlich beteiligt: 0"

Wir hoffen, die direkten Zitate sprechen für sich selbst.

Leserbrief der FLZ, Rohfassung

Folgender Leserbrief wurde uns freundlicherweise vom Autor zur Verfügung gestellt, damit wir ihn veröffentlichen. Er schickte den Leserbrief an die FLZ
In dieser Version ist es vor dem Druck, pur das was der Author schrieb...

"Leserbrief für die nächst mögliche Ausgabe :


Windräder mit 170 Meter Höhe am Betelhüttlein

Laut Ihrem Bericht erscheinen dem Gemeinderat Wilhelmsdorf die beiden geplanten 170 Meter hohen Windmühlen an der Grenze zum Landschaftsschutzgebiet Tanzenhaid völlig unproblematisch. Dem ist nicht so: Sie zerschneiden an zentraler Stelle ein umfangreiches und intaktes Waldgebiet, eine Oase der Ruhe und Erholung für viele Bewohner der angrenzenden Landkreise.
Ähnlich problematisch sind die schon aufgestellten Windräder der Gemeinde Diespeck. Der Sängersberg hat seinen einmaligen Zauber verloren.
Die Landschaft unseres Landkreises ist geprägt von bewaldeten Höhenrücken, Rückzugsgebiete der Natur.
Müssen wir uns angesichts des notwendigen ökologischen Umbaus unserer Energieversorgung damit abfinden, dass dieses Bild von riesigen Windrädern zerschnitten und die Wälder durch Zufahrtsschneisen erschlossen und zerstört werden?

FLZ, pmw, Artikel vom 08.11.10




Aus der FLZ vom 08.11.10, ein Blick in die Vergangenheit
Abgetippt damit der Artikel leichter zu lesen ist

Gemeinderäte in Wilhelmsdorf machen sich Entscheidung nicht leicht - "Beitrag zum Klimaschutz"

Einstimmig für Windräder im "Bettelhütlein"

Fast 180 Unterschriften aus Hohholz - FFW bekommt Wärmebildkamera für 15 000 Euro

Wilhelmsdorf (pmw) - Mit den auf Gemeindegebiet im "Bettelhüttlein" geplanten beiden Windkraftanlagen macht es sich die Gemeinde nicht einfach: "wir sind sehr um Einvernehmen bemüht, und behandeln alle Einwände ausgesprochen ernsthaft, bitten aber gleichzeitig um Verständnis dafür, dass nach unserer Auffassung die möglichen Beeinträchtigungen im Bereich des Zumutbaren liegen", so Bürgermeister Werner Friedrich bei der letzten Gemeinderatssitzung.

Es ging dabei auch um die fast 180 Unterschriften; überwiegend von Bürgerinnen und Bürgern aus Hohholz (Gemeinde Emskirchen) gegen die Planung. Behandelt wurde ferner die Anregung der Träger öffentlicher Belange. Demnach liegen nach Angaben von Thomas Rosemann vom Planungsbüro des und Projektmanager Marcus Dornauer die zu erwartenden Emissionen durch Lärm und Schattenwurf deutlich unter den Richtwerten. Da sich der Standort in einem Waldgebiet befindet, sind für die notwendigen Zufahrten Wiederaufforstungen geplant, die nach Ansicht von marcus Dornauer aus forstwirtschaftlicher Sicht "sogar eine Aufwertung" bedeuten.
Friedrich: "wir gehen davon aus, dass die geplanten Anlagen Genehmigungsfähig sind." Dass der Gemeinderat es sich tatsächlich nicht leicht gemacht hat, wurde bei Wortmeldungen von Ratsmitgliedern deutlich. Nach anfänglicher Skepsis hätten sie sich nun doch zur Zustimmung durchgerungen, weil "Es einfach auch vor Ort unsere Pflicht ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten". Insofern müsse man abwägen und habe sich dabei für die Windkraftanlagen entschieden, die auch einen Schritt in ein Stück Unabhängigkeit bei der Energieversorgung bedeuten würden.
Die Beschlüsse zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zum Erlass einer Abstandsflächensatzung wurden einstimmig getroffen, für Friedrich Werner der richtige Weg.
Verantwortliches Handeln beinhalte für das Gemeindeoberhaupt auch, für die Feuerwehr wunschgemäß eine Wärmebildkamera für etwa 15 000 Euro anzuschaffen. "Hier geht es um gesicherten und um schnellstmöglichsten Zugang zu Gefahrenherden und um schnellstmöglichste Rettung eingeschlossener Personen".Übereinstimmend waren die Gemeinderäte der Auffassung, dass es für die Feuerwehrleute, die sich freiwillig für andere einsetzen, den bestmöglichen Schutrz und die bestmögliche Ausrüstung geben müsse.

Ein guter Artikel

Auf der Website von infranken.de gab es einen Artikel, den es sich zu lesen lohnt.
Der Autor, Herr Richard Sänger, ist sehr ehrlich was die Auswirkungen betrifft, und hat es geschafft es lesenswert zu verarbeiten.


Klickmich, ich bin der Link zum Artikel!

Montag, 10. Oktober 2011

Tischvorlage für die Sitzung 21.02.11

Aufruf an den regionalen Planungsverband Mittelfranken, die Gemeindevertreter und politischen Entscheidungsträger
Sitzung 21.02.11


Stoppen Sie den landschaftsverändernden Wildwuchs sogenannter „Bürgerwindräder“!!



Wollen Sie wirklich, dass jede Gemeinde in finanziellen Nöten künftig per Änderung ihres Flächennutzungsplans geschlossene Waldgebiete durch breite Zufahrtsstraßen öffnen kann und an ihren äußersten Grenzen ( im Regelfall entlang der alten Hochstraßen ) Bürgerwindräder errichtet???

Befürworten Sie den Vorstoß der Herren Henninger und Dornauer (gestützt durch umfangreiche Pressedarstellung der FLZ 19.02./20.02.2011 im Vorfeld dieser Veranstaltung) nun auch Landschaftsschutzgebiete für diese Vorhaben zu öffnen??

Haben Sie genügend Phantasie sich vorzustellen, welche Veränderung es bedeuten würde, wenn entlang der Linien Schwanberg, Bullenheimer Berg, Frankenberg, Hohenlandsberg, Petersberg, Hoheneck, Eulenberg usw. jeweils Kleingemeinden ihre Zustimmung für solche Projekte erteilen ohne dass die Nachbargemeinden wesentliche Einspruchsrechte besitzen??

Bedenken Sie bitte auch, dass nach Auflösung einer Verwaltungsgemeinschaft diejenige Kleingemeinde ohne ausgewiesene Vorrangsflächen plötzlich landschaftsverändernd tätig werden kann ( so geschehen in Wilhelmsdorf, ehemals Verwaltungsgemeinschaft Emskirchen )

Ist es richtig, dass Bund Naturschutz und Vogelschutzbund jeweils beträchtliche Ausgleichszahlungen bei erfolgreicher Inbetriebnahme einer Anlage erhält??

Wir sind betroffene Anrainer eines geschlossenen Waldgebiets in dem die Nachbargemeinde Wilhelmsdorf an ihrer unmittelbaren Flurgrenze zwei 174 Meter hohe Windkraftanlagen errichten will. Wir informieren Sie gerne über unser Anliegen ( leider ist die Berichterstattung der FLZ diesbezüglich etwas einseitig, kritische Einwände sind nur über Leserbriefe möglich..).

Wir sind nicht gegen Windkraftanlagen.
Aber wir sind dagegen, Planung und Verantwortung an Kleingemeinden zu delegieren.
Bitte überlassen Sie den Erhalt unserer Landschaft nicht der Überzeugungskraft von Investoren.
Wir fordern Parteien und und politisch Verantwortliche auf, Regionalplanung zu betreiben und nicht weg zu delegieren. Bitte entsprechen Sie dem Wählerauftrag.

(Dem Windkraftwildwuchs Team freundlicherweise zur Verfügung gestellt)

Fränkischen Landes Zeitung vom 24. März 2011


Übertragener Text der Fränkischen Landes Zeitung vom 24. März 2011, zur besseren Lesbarkeit:

Bürgerversammlung mit einem Frage-Antwort-Spiel

Windstille im vollem Saal

Am Ende Applaus für Marcus Dornauer und den Rathauschef

Wilhelmsdorf (ad) - Sitzfleisch brachten die Wilhelmsdorfer zu ihrer Bürgerversammlung mit. Erst nach drei Stunden, um 22 Uhr, wurde die Bürgerredezeit eröffnet, kritisierte der der ehemalige GemeinderatDR. Martin Seibold. "Dein Vater (der Altbürgermeister, d. Red.) hat bis halb zwölf geredet", rief Gemeinderat Peter Blaufelder in den voll besetzten Saal hinein. Später entpuppte sich die Bürgersprechzeit als ein Frage-und-Antwort-Spiel zwischen Seibold und dem Bürgermeister. Sonstige Anfragen gab es kaum.

Umfangreich - von 19. bis 21 Uhr - hatte Bürgermeister Werner Friedrich zuvor über den gemeindschaftlichen haushalt, insbesondere über den Schuldenstand, informiert und ließ die Maßnahmen des vergangenen Jahres in der Hugenottengemeinde Revue passieren, insbesondere informierte er auch über die baugebiete.
Wichtig war Werner Friedrich das Thema erneuerbare Energien. Denn die versorgung sicherzustellen, möglichst mit heimischer Energie, unabhängig von Lieferanten und zu einem vertretbarem Preis - dies sei in Zukunft zu meistern. Der Verantwortung müsse sich jeder und jede stellen, die Gemeinde Wilhelmsdorf habe sich für diesen Weg klar entschieden.
Einen kurzen Weg ebnete er damit dem nachfolgendem Redner Marcus Dornauer, der gegen 21 Uhr ans Mikrofon treten sollte. Mit den Worten "Jetzt wird's erst interessant", kommentierte so manch einer im Saal den mit Spannung erwarteten Vortrag des von der Gemeinde beauftragten Planers der beiden Windkraftwerke bei Tanzenhaid und Oberalbach.
Dornauer machte den Zuhörerinnen und Zuhörern im Saal klar, dass sein Engagement nach 15 Jahren Tätigkeit im Bund naturschutz auf der Erkenntnis fußt, Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen. Er sehe keinen anderen Weg für die Zukunft und und stellte die Energiebevorratung in einen längerfristigen Zusammenhang mit Blick auf die Erdgeschichte. Diese Entwicklung mahne, mit dem über Millionen von jahren entstandenen Ressourcen verantwortlich umzugehen.
Bei den beiden geplanten Windkrafträdern werde mit dem geringstmöglichstem Flächenverbrauch von rund 1,5 Hektar Wald - davon die Hälfte Holzung, die andere Hälfte Rodung - die größtmöglichste Menge an Energie erzielt - weder Biogas noch Photovoltaik könnten hier mithalten.
Das gesammte Planungsgebiet erstrecke sich über die Fläche von 8,7 Hektar. Was Dornauer besonders wichtig war: Es handele sich um Bürgerwindräder, wobei auch die Gemeinde ihren Anteil daran hat neben rund 100 Anteilseignern. Kein anderer Konzern steigt hier mit ein. In diesem Zusammenhang freute sich Dornauer, dass die Wertschöpfung gänzlich in Wilhelmsdorf bleibt, und bedauerte mit Blick auf die ersten Bürgerwindräder im Landkreis in Unterschweinach: "Leider war das in Neustadt nicht so." Hier sei ein Münchner Architekt eingeschaltet worden, der 30 Prozent einer Investition mit in die Landeshauptstadt genommen habe.
Aufgrund der Erfahrung aus Hagenbüchach mit den dortigen Bürgerwindrädern hatte die Gemeinde Wilhelmsdorf Marcus Dornauer engagiert und in zweieinhalb jahren das Projekt auf den Weg gebracht. Ein Teil der Windräder-Fläche davon gehörte der Gemeinde Wilhelmsdorf, die andere im Wesentlichen einer Familie.
Bis ins kleinste Detail führte Dornauer den Planungsweg und die rechtlichen Vorschriften vor Augen - von Lärm und Schattenwurf, vom Abstand zur Wohnbebauung - die Werte für die Windräder in Tanzenhaid und Oberalbach seien besser als die Norm - und von der Tatsache, dass die Gemeinde für diese Gebiete selbst die Flächen für Windkkraft ausgewiesen hat.
Der Planer und spätere Geschäftsführer hob auch hervor, dass es sich bei der Windkraft Windkraft in der Gegend längst nich mehr um eine Kleinigkeit handelt. Für die Wilhelmsdorfer stehe am Ende ein Preis von 9,5 Cent pro Killowattstunde - im Gegensatz zu 20 Cent, wie sie derzeit auf der "normalen" Stromrechnung stünden.
Mit der Bürgerwindanlage sieht er die Stärkung des ländlichen Raums verwirklicht. Auch einen Vergleich mit der Windenergie vom Meer zog Dornauer: Der Strom vom Meer sei teurer zu produzieren als der vom Land. "Vor fünf Jahren habe ich mir auch nicht vorstellen können, im Wald Windräder zu bauen", betonte Marcus Dornauer. Jedoch handle es sich beim betroffenem Waldgebiet um einen Artbestand, der keine 200 Jahre alt ist und obendrein um eine Monokultur. "In Dettendorf und in Guttenstetten" habe ich die Gegner vermisst, meinte er. Denn auch hier stehen Anlagen im Wald.
Als die Bürger zu Wort kamen, meldete sich sofort Dr. Martin Seibold. Er verwies darauf, dass Bürger in den umliegenden Dörfern sich gegen die Windräder ausgesprochen hatten.
zwar sei er selbst Windkraftbefürworter, jedoch werde in dieser Gegend Natur zerstört. Besser seien Standorte neben der Autobahn. Dass die Flächen für Windräder nicht im Regionalplan enthalten seien, verwundere ihn.
Seibolds Kritik reichte von den nicht öffentlichen Sitzungen bis zu den "schattenkonten" über Baugebietsangelegenheiten und Schulden der Gemeinde - um diese zu begleichen, werde Wald verkauft und ebenso sei das Bauhofgelände verkauft worden. Nun wolle die gemeinde sogar das alte Rathaus verkaufen. "Und morgen verkaufen wir die Kirche, dann brauchst du hier nicht mehr zu predigen", echote Gemeinderat Peter Blaufelder.
Bürgermeister Werner Friedrich, der sich "nicht auf dieses Niveau" begeben wollte, sagte mit lauter Stimme, dass bei sämtlichen Maßnahmen Handlungsbedarf bestanden habe und verwies auf die Pflicht zur Diskretion des Gemeinderates. Selbige vermisse er bei Seibold. Auf dessen Frage, weshalb seit fünf Jahren nichts am Friedhof gemacht wurde, entgegnete Gemeinderat Werner Wortlieb "Es ist 20 Jahre nichts am Friedhof gemacht worden" "Wir sind d'accord im Gemeinderat, einer wird mit Sicherheit nicht vermisst", schloss Friedrich.

Bezüglich der Windkraft gab es wenige Nachfragen. Rüdiger Probst, dessen Familie einen Teil des Waldes hergab, meinte unter Kopfnicken vieler Personen im Saal, dass der Förster von Tanzenhaid sich erst einmal die eigenen Holzschläge zu Gemüte führen solle, bevor er andere schlechtmache. Die emotionale Stimmungsmache bedauere er sehr. Das werfe kein gutes Licht auf Wilhelmsdorf.
Ein anderer Bürger wollte von Marcus Dornauer wissen, wie lange die Windräder halten. Das Einspeisegesetz beziehe sich auf 20 jahre, die technische Lebensdauer auf 30 Jahre, antwortete er. Auch die Entsorgung sei bereits in der Planung inbegriffen. Jedoch prognostizierte Dornauer in Bezug auf die in der Anlage enthaltenen Rohstoffe und und deren zu erwartende Knappheit: "Jeder Rückbauer reißt uns das Ding aus den Händen." danach schienen die Wogen geglättet, und Windstille herrschte im Saal.
In den Haushaltsausführungen hatte Bürgermeister Friedrich betont, dass der Verwaltungshaushalt über die letzten Jahre stets etwa 1,8 Millionen Euro ausgewiesen hatte. Eine zuführung aus dem vermügenshaushalt sei heuer nicht notwendig. Knapp die Hälfte der Kommunen in Bayern würde dieses gesetzlich vorgeschriebene Ziel nicht erreichen. 30 Prozent aus dem Vermögenshaushalt fallen für Umlagen an; die Eigenkapitalquote des jüngsten Etats liegt bei über 60 Prozent.
Für seine Ausführungen hatte auch Werner friedrich lang anhaltenden Applaus von den Bürgerinnen und Bürgern erhalten.

Aus einer der vielen Emails

Text einer Email, die später zum Leserbrief werden sollte:


Ich bin empört und protestiere!

An der Grenze zum Landschaftsschutzgebiets Tanzenheid - Gemeinde Emskirchen-
entstehen auf Wilhemsdorfer Gebiet zwei 180m hohe Windmühlen, Rotordurchmesser 100 m. Sie überragen und beherrschen in über 200 m Höhe die idyllische Wald- und Weiherlandschaft um den Ort Tanzenhaid, eine Perle im Gemeindegebiet Emskirchen,
unverändert seit hunderten von Jahren.

Ich bin empört über den Gemeinderat Wilhelmsdorf, der diese Barbarei ermöglicht hat, welche die Kerngemeinde überhaupt nicht berührt, wohl aber die Ortsteile Trabelshof, Ebersbach und Oberalbach in unmittelbarer Nähe.

Ich bin empört über den Gemeinderat Emskirchen, der diesem brutalen Vorgehen fast einstimmig zugestimmt hat - ohne Rücksicht auf ihre Bürger im Ortsteil Hohholz,
die dann von zwei Windparks, östlich und westlich (Dettendorf) eingeschlossen
sind.

Ich bin empört über die politischen Entscheidungsträger, die anstatt einen
tragfähigen Regionalplan für Windkraftanlagen aufzustellen, die Genehmigung für diese einschneidenden und irreperablen Eingriffe in unsere Landschaft den einzelnen Gemeinden überlassen.